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Überblick über die Punischen Kriege
Die Punischen Kriege sind eine Abfolge von Konflikten zwischen den Römern und den Karthagern (von den Römern Punier genannt). Beide versuchten die Vormachtstellung im Mittelmeerraum für sich zu sichern.
Während dir der Ort Rom bekannt sein dürfte, ist Karthago heute nicht mehr auf der Landkarte zu finden. Die Stadt lag im heutigen Tunesien - also an der Nordküste Afrikas.
Vorgeschichte der Punischen Kriege
Die Karthager waren anfangs mit den Römern verbündet. Beide führten mehrere Kriege gegen die griechischen Städte (Phyrruskriege).
Nachdem die Griechen geschlagen waren dehnten die Römer ihren Einflussbereich bis nach Süditalien aus. Als Rom versuchte auch die Insel Sizilien zu besiedeln, stellte sich Karthago dagegen, da es bereits Besitztümer im westlichen Teil der Insel hatte und diese damit gefährdet sah.
Der erste Punischen Krieg
Die Karthager waren anfangs mit den Römern verbündet. Beide führten mehrere Kriege gegen die griechischen Städte (Phyrruskriege).
Nachdem die Griechen geschlagen waren dehnten die Römer ihren Einflussbereich bis nach Süditalien aus. Als Rom versuchte auch die Insel Sizilien zu besiedeln, stellte sich Karthago dagegen, da es bereits Besitztümer im westlichen Teil der Insel hatte und diese damit gefährdet sah.
Der zweite Punischen Krieg
Nachdem sich die Karthager auf der iberischen Halbinsel (heutiges Spanien) ausgebreitet hatten, schlossen beiden Mächte einen Vertrag über die Aufteilung der dortigen Gebiete (den Ebro-Vertrag). Dieser sah den Fluss Ebro als Grenze zwischen den karthagischen und den römischen Gebieten vor (auch wenn Rom dort quasi keinen Einfluss hatte).
Der karthagische Feldherr Hannibal überschritt dennoch den Grenzfluss, da er sich nicht an den Vertrag gebunden sah. Rom forderte daraufhin die Auslieferung von Hannibal, was Karthago aber ablehnte. Darauf erklärte Rom den Krieg.
BILD KARTE
Der Zweite Punische Krieg dauerte von 218 v. bis 201 v. Chr. und war der Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen Karthago und Rom. Er wurde im heutigen Italien, Spanien, Tunesien und auf dem Mittelmeer geführt.
Am bekanntesten dürfte die Überquerung der Alpen durch Hannibal mit seinen Kriegselefanten sein. Damit gelangte er ins Römsiche Reich und nahe an Rom heran. Obwohl die Römer mehrere Niederlagen erlitten griff es die Stadt aber nie dirket an.
Die Römer führten daraufhin einen langen Zermürbungskrieg und brachten den Krieg erfolgreich auf karthagisches Gebiet. Letztendlich wurden die Karthager in der Schlacht von Zama vom römischen Feldherrn Scipio dem Älteren besiegt.
Der Krieg verursachte den Karthagern und den Römern enorme materielle und menschliche Verluste und führte zu einem Konflikt zwischen den beiden Städten um die Vorherrschaft im Mittelmeer, ein für alle Mal zugunsten Roms.
Der dritte Punischen Krieg
Der Dritte Punische Krieg dauerte von 149 v. Chr. bis 146 v. und war der letzte Konflikt zwischen den beiden Großmächten Rom und Karthago. Im Grunde war der Krieg von Anfang an sehr unausgeglichen und beschränkte sich weitgehend auf die Belagerung Karthagos. Am Ende stand die entgültige Zerstörung der Stadt und der Versklavung der Einwohner durch die Römer.
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