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Die zwei Perserkriege
Während der Perserkriege versuchte erst der König Darius I. und anschließend sein Nachfolger Xerxes I. die Stadtstaaten Griechenlands gewaltsam in ihr Reich einzugliedern. Trotz der überwältigenden Überlegenheit Persiens scheiterten dieses Unterfangen jedoch.
Der Perserkrieg wurde durch den sogenannten Ionischen Aufstand (500/499-494 v. Chr.) ausgelöst. Zu den Höhepunkten zählen die Schlacht bei Marathon (490 v. Chr.) im Ersten Perserkrieg und die Schlachten von Salamis (480 v. Chr.) und Plataea (479 v. Chr.) im Zweiten Perserkrieg. Das Scheitern der Perser hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Geschichte Persiens, Griechenlands und sogar Europas.
Die griechischen Siedlungen in Ionien (heutige Türkei) wollten ihre Unabhängigkeit vom persischen Reich und begannen ihren Aufstand.
Der Konflikt zwischen Persien und den griechischen Stadtstaaten sollte zu mehreren großen Konflikten führen, die zu den größten der Antike zählen.
Bekannt ist vor allem der Widerstand der 300 Spartaner bei den Thermophylen während des 2. Perserkriegs. Dieser Mythos, der sich teilweise bis ins 21. Jahrhundert erhalten hat, wurde historisch oft als Verteidigung der westlichen Freiheit gegen die östliche Tyrannei interpretiert.
Konflikt zwischen USA und Iran über den Film 300
Der Film 300 erschien 2007 und thematisiert die Perserkriege. Die Hollywood-Produktion nimmt die historischen Ereignisse nur als Inspiration und erhebt nicht den Anspruch die Ereignisse detailgetreu wiederzugeben. Die Darstellungen weichen teilweise stark von dem momentanen Geschichtsbild über die damaligen Ereignisse ab.
Der Iran* fühlte sich aufgrund der Darstellungen durch den Film provoziert und beschuldigte die USA den Iran zu demütigen und die historische Realität zu verdrehen.
Der Beitrag dazu auf welt.de:
Ein Sandalen-Film reizt den Iran bis aufs Blut
*Im Jahr 1935 änderte Persien seinen Namen in Iran
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